To Infinity And Beyond – Aufbrüche zu fremden Welten im Film

To infinity and beyond.
Aufbrüche zu fremden Welten im Film.

Die Science-Fiction-Filmreihe im Casablanca

Die Idee von Reisen zu fremden Welten und anderen Planeten hält die Menschheit seit Jahrhunderten in Bann. Seit Georges Méliès frühem Stummfilm ‚Die Reise zum Mond‘ war sie auch immer wieder Thema von Filmen. Acht dieser Filme wurden ausgewählt, überwiegend Spielfilme, die alle im Gewand ihrer jeweiligen Zeit den Blick auf das richten, was die Menschheit in den unendlichen Weiten des Weltalls erwarten mag.
Die gezeigten Filme stammen aus weit über 100 Jahren Filmgeschichte. Unter anderem kommen in zwei Vorführungen Stummfilme mit Live-Begleitung durch Hildegard Pohl (Piano und Kirchenorgel) und Yogo Pausch (Percussion) zur Aufführung.

Die Reihe startet am Sonntag, 19. Mai mit der Vorpremiere des neuen Films der französischen Altmeisterin Claire Denis, High Life. In ihrer ersten englischsprachigen Regie-Arbeit zeigt Denis in vibrierenden, poetischen Bildern die Geschichte einer Mission zu einem schwarzen Loch – ein Himmelfahrtskommando im Wortsinne, aber auch ein Film, der sich für Verlangen, Leidenschaft und Grausamkeit seiner Akteure interessiert. Der Film ist unter anderem mit Juliette Binoche und Robert Pattinson hochkarätig besetzt und wurde von der britischen und französischen Presse bereits frenetisch gefeiert.

An zwei Abenden sind historische Stummfilme zu sehen. Am 23. Juni kommen Méliès‘ Klassiker Die Reise zum Mond zur Aufführung, gefolgt von einem selten gespielten Film aus der Sowjetunion, Kosmische Reise von Vasilij Uravlëv, der 1936 zu einer Zeit entstand, als die Stummfilm-Zeit eigentlich schon beendet war, und der den damaligen Stand der Forschung zur Möglichkeit von Reisen ins Weltall widerspiegelt. Die Vorstellung wird eingeführt von Rainer Bobon vom Museum für Kommunikation, der die dortige Ausstellung kuratiert hat. Die Musik wird von Hildegard Pohl (Piano) und Yogo Pausch (Percussion) live improvisiert.

Am 15. September findet an ungewöhnlichem Ort, in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche die zweite Stummfilm-Vorführung statt, Fritz Langs Klassiker Frau im Mond. Auch Lang beschäftigte sich umfassend mit dem Wissen seiner Zeit – sein Berater war der Physiker und spätere Raketen-Pionier Hermann Oberth, der im Film unter anderem erstmals die Idee des Countdown umsetzen ließ. Diese Vorstellung wird eingeführt von einem Vertreter des Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums. Auch hier stammt die live improvisierte Musik von Hildegard Pohl (hier an der Kirchenorgel) und Yogo Pausch (Percussion).

Zwei weitere Vorstellungen werden von wissenschaftlichen Vorträgen begleitet: Am 7. Juli wird die Mockumentary Kubrick, Nixon und der Mann im Mond gezeigt, die pseudo-dokumentarisch mit dem Verschwörungs-Mythos spielt, die Mondlandung habe nie stattgefunden und sei im Filmstudio gefilmt worden. Den einführenden Vortrag „James Bond, die NASA und der Mond – über die Geschichte der Verschwörungstheorie zur Mondlandung“ hält Carolin Lano (FAU Erlangen-Nürnberg).

Am 21. Juli, dem exakten Jahrestag der ersten Mondlandung kommt der aktuelle Spielfilm Aufbruch zum Mond von Damien Chazelle zur Aufführung. Hier stammt die Einführung unter dem Titel „Zurück zum Mond“ von Matthias Gräter von der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft / Regiomontanus-Sternwarte.

Am 25. Mai läuft zudem die Verfilmung von Douglas Adams‘ schrägem Buch-Klassiker The Hitchhiker’s Guide To The Galaxy. Dieser Tag wird von Adams‘ Fans in Anspielung auf ein Motiv aus dem Buch als „Towel Day“ gefeiert, weshalb Menschen, die mit Bademantel und Handtuch im Kino erscheinen, freien Eintritt erhalten.

Zwei Klassiker des Genres runden die Reihe ab: Am 11. August wird der vielleicht wichtigste Science-Fiction-Klassiker überhaupt gezeigt, Stanley Kubricks 2001 – A Space Odyssey, in digital restaurierter Fassung und in der klassischen Roadshow-Präsentation, mit der originalen Ouvertüren- und Pausenmusik.

Den Abschluss der Reihe bildet genau 40 Jahre der deutschen Erstaufführung Ridley Scotts Alien.

Eintritt und Vorverkauf

Für alle Vorstellungen ist keine Reservierung möglich – nur Vorverkauf (gebührenfrei an der Kinokasse oder mit 10 Prozent VVK-Gebühr online)

Eintritt: 8,50 € / 6 € ermäßigt / 5 € für Menschen unter 25

Eintritt für Stummfilme: 12 € / 10 € ermäßigt

Der Flyer zur Reihe

[pdf-embedder url=”https://casablanca-nuernberg.de/wp-content/uploads/2019/04/2019-05-Flyer-SciFi-Web.pdf” title=”2019-05 Flyer SciFi Web”]