Nach dem Film Filmgespräch mit Prof. Dr. Wolfram Burgard (Professor für Künstliche Intelligenz und Robotik an der neuen Technischen Universität Nürnberg.
Als Programmierer Caleb in der Firmen-Lotterie einen Besuch beim mysteriösen Chef seines Online-Unternehmens gewinnt, denkt er, er bekommt ein paar Tage Auszeit. Doch Chef Nathan, der zurückgezogenen in einer riesigen, modernen Villa mitten in den Bergen wohnt, hat andere Pläne mit Caleb. Dieser soll einen von Nathan entwickelten und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Roboter darauf testen, ob dieser auch über ein Bewusstsein verfügt. Bald beginnt nicht nur zwischen den Männern ein psychisches Duell.
Dies ist also eine Mischung aus Thriller und Actionfilm mit tieferer Bedeutung, der offen auf Roboter-Science-Fiction-Klassiker wie Kubricks ‘2001′, Ridley Scotts ‘Blade Runner’, Spielbergs ‘A.I. – Artificial Intelligence’ und Luc Bessons ‘Das fünfte Element‘ anspielt. Ex Machina ist aber auch ganz und gar der Film einer Schauspielerin: Die Schwedin Alicia Vikander stiehlt den beiden männlichen Darstellern komplett die Schau – nicht weil sie hübsch ist, weil auch ihr metallen glänzender Körper Eleganz, Perfektion und Schönheit repräsentiert, sondern weil sie glaubwürdig die Künstlichkeit und das »fast-Menschliche« ihrer Figur verkörpert. Überaus überzeugend in seinem dramatischen Konflikt, wie seiner Machart, ist Ex Machina ein spannendes Stück spekulativer, philosophischer Science Fiction.
(Rüdiger Suchsland, artechock)
Casablanca
USA/GB 2014 | R: Alex Garland | 108 Min. | ab 12 | engl. OmU