Anora von Sean Baker, ausgezeichnet mit der Palme d’Or beim Filmfestival von Cannes, erzählt die Geschichte der jungen Stripperin Ani Mikheeva aus Brooklyn, die sich mit dem Sohn eines russischen Oligarchen auf eine Geschäftsbeziehung einlässt. Der Film beleuchtet die komplexen Dynamiken von Macht, Klasse und Geschlecht im Kontext der Sexarbeit.

Im Anschluss an die Filmvorführung laden wir zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den gängigen Narrativen über Sexarbeit ein. Die Diskussionsrunde wird durch Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle KASSANDRA moderiert. Kassandra e.V. setzt sich seit 1987 für die Rechte von Sexarbeiter*innen ein und bietet Unterstützung in Bereichen wie Streetwork, Beratung und beruflicher Neuorientierung.

Themen der Diskussionsrunde:

• Wie wird Sexarbeit in Anora dargestellt und welche Narrative werden herausgefordert?
• Welche intersektionalen Aspekte beeinflussen die Erfahrungen von Sexarbeiter*innen?
• Welche Rolle spielt die Entkriminalisierung von Sexarbeit in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen?
• Wie kann eine feministische Perspektive zur Unterstützung von Sexarbeiter*innen beitragen?

Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Filmkunst und soziale Realität miteinander zu verbinden und einen tieferen Einblick in die Thematik der Sexarbeit aus einer feministischen Perspektive zu gewinnen.