Achtung:
Anders als angekündigt hat uns der Verleih die Filme der Reihe bisher nur in englisch untertitelter Version zur Verfügung gestellt.
Die Vorstellung des ersten Teils am Sonntag, 17. September muss daher leider in dieser Fassung gezeigt werden.
Wir hoffen, dass wir die deutsch untertitelte Fassung noch erhalten!
Am 11. September 2023 jährt sich der Militärputsch in Chile zum 50. Mal:
Der Putsch einer Junta unter Augusto Pinochet beendete die Regierung des demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende und führte Chile in die Zeit der Militärdiktatur.
Der Putsch beendete auch eine produktive Phase des Filmschaffens in Chile.
Der Filmemacher Patricio Gúzman dokumentierte die Ereignisse und schuf einen dreiteiligen Dokumentarfilm.
Nach 50 Jahren liegt dieser nun in einer restaurierten Fassung mit einer neuen Tonfassung mit der Stimme Gúzmans vor.
Das Casablanca präsentiert den Film in Kooperation mit der Partei Die Linke (Ortsverein Nürnberg) und der VVN-BdA.
Zur Vorführung des zentralen zweiten Teils des Dokumentarfilms am 21. September führt Peter Weiß (ehemals Chile-Komittee Nürnberg) in den Film ein, danach findet ein Filmgespräch statt.
Mitglieder der Linken und der VVN-BdA haben ermäßigten Eintritt – bitte Preiskategorie “ermäßigt” wählen und Nachweis über die Mitgliedschaft mitbringen!
Teil 1: La insurrecion de la burguesia (Der Aufstand der Bourgeoisie), 100‘ (1975)
Teil 2: El golpe del estado (Der Staatsstreich), 90‘ (1976)
Teil 3: El poder popular (Die Volksmacht), 82‘ (1978)
Neuauflage der Trilogie von Patricio Guzman zum 50. Jahrestages des Putsches in Chile im September diesen Jahres. Neu vertont mit der Stimme von Guzman und deutschen Untertiteln.
‘La Batalla de Chile’ ist Ausdruck und Höhepunkt einer produktiven Periode im chilenischen Dokumentarfilm, die eng mit der Präsidentschaft Salvador Allendes zusammenhing und mit dem Militärputsch am 11. September 1973 jäh beendet wurde. Der Film setzt ein am Vorabend der letzten freien Wahlen im März 1973 und endet am Tag nach dem Putsch. Die ersten beiden Teile folgen der täglichen Chronologie der Ereignisse. Agil bewegt sich die Erzählung zwischen Plenarsaal und Straßenkampf, Streikkomitees und Nachbarschaftshilfe, Autokorsos und Großdemonstrationen und dokumentiert somit nicht nur, was geschieht, sondern macht Zusammenhänge und Widersprüche sichtbar. Im dritten Teil reflektiert Guzmán auf diese atemlose Zeit und bemüht sich um ein genaueres Verständnis der solidarischen Praxis der Arbeiter und des Klassenkampfes. Von Anfang an, so Guzmán einmal, sei es ihm und seinem Team darum gegangen, mit diesem Film Gedächtnisarbeit für spätere Generationen zu leisten. Als sie zu drehen anfingen, war freilich nicht abzusehen, dass sie sich schließlich einem Regime gegenüber sehen würden, dem es nicht zuletzt um die Zerstörung der Erinnerung und um das Verwischen von Spuren ging. (Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum, Berlin)
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