Memoria
Regisseur Apichatpong Weerasethakul schickt seine Hauptdarstellerin Tilda Swinton auf eine somnambule Suche nach dem Ursprung eines Geräuschs, das nur sie zu hören scheint. Ihr Weg führt sie nach Kolumbien, wo sie gänzlich unerwartet auf Menschen trifft, die ihr Hilfe anbieten. Erzählt in meditativer Langsamkeit, Bild und Ton auf besondere Art und Weise eng miteinander verbunden, erzeugen nicht greifbare Ahnungen. MEMORIA ist eine geheimnisvolle, sinnliche Kinoerfahrung, ein Rausch für das Unterbewusstsein aus Erinnerungen, Träumen und Geschichten.

Seit Jessica (Tilda Swinton) bei Tagesanbruch von einem lauten Knall aufgeschreckt wurde, leidet sie unter Schlafstörungen. Immer wieder hört sie dieses bedrohliche Geräusch, das außer ihr sonst niemand wahrzunehmen scheint. Sie reist ins kolumbianische Bogotá, um ihre kranke Schwester Karen zu besuchen. Dort versucht sie auch mit einem Sounddesigner dem mysteriösen Geräusch auf die Spur zu kommen und in Streifzügen durch die Stadt und Umgebung Klarheit zu finden. Sie freundet sich mit der Archäologin Agnès an. Diese untersucht menschliche Überreste, die beim Bau eines Tunnels entdeckt wurden. Jessica besucht Agnès an der Ausgrabungsstätte. Eine noch tief verborgene Ahnung, woher das Geräusch rühren könnte, wächst in Jessica heran. In einer kleinen Stadt in der Nähe der Ausgrabungsstätte macht sie schließlich die Bekanntschaft des Fischers Hernán. Beide verbringen zusammen Zeit am Fluss, tauschen Erfahrungen aus und teilen Erinnerungen miteinander. Gegen Abend empfindet Jessica schließlich ein ungewöhnliches Gefühl der Klarheit.




Donnerstag, 5. Mai 2022
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Casablanca

COL/THA/UK/MEX/FR/D/QAT 2021 | R: Apichatpong Weerasethakul | 136 Min. | ab 12 | OmU