Nicht nur sein Bruder Joe (Tom Pelphrey) warnt Mank vor diesem Job, für den er zwar viel Geld bekommt, aber zu Gunsten seines Regisseurs auf eine Nennung als Autor verzichten soll. Alle haben Angst, dass sich der Autor mächtige Feinde macht – denn das offensichtliche Vorbild für die Filmgeschichte ist das Leben des einflussreichen Zeitungsmoguls William Randolph Hearst (Charles Dance). Doch die ständigen Ermahnungen scheinen Mank erst recht anzutreiben. Er war auf den Dinnerpartys des Milliardärs lange selbst ein gern gesehener Gast und eng mit der von Hearst geliebten und protegierten Schauspielerin Marion Davies (Amanda Seyfried) befreundet. Seitdem hat sich jedoch einiges geändert – und so wird „Citizen Kane“ zur Abrechnung mit Hearst, aber auch mit dem Teil der Hollywoodelite, für den besonders MGM-Studioboss Louis B. Mayer (Arliss Howard) steht… (filmstarts.de)
Das Drehbuch zu MANK stammt von David Finchers eigenem, bereits 2003 verstorbenen Vater Jack Fincher, was MANK zu einem ganz besonders persönlichen Werk im Leben des Regisseurs macht. Gerade auch weil sein Vater derjenige war, der in seinem Sohn die Liebe zum Kino entfacht hat. Hinzu kommt eine musikalische Untermalung des Nine-Inch-Nails-Duos Trent Reznor und Atticus Ross, das für „The Social Network“ mit einem Oscar ausgezeichnet wurde und auch diesmal wieder einen Score abliefert, der nicht nur perfekt in die porträtierte Ära passt, sondern auch die fiebrige Spannung voranpeitscht.
Casablanca
USA 2020 | R: David Fincher | 131 Min. | dt. Fassung und eng. OmU | FSK 12