Schon 1948 drehte Alfred Hitchcock seinen Film Rope (‚Cocktail für eine Leiche‘) so, dass es aussah, als handele es sich nur um eine einzige ungeschnittene Einstellung. In den letzten Jahren kamen einige „Long Takes“ ins Kino – künstlerisch wie Russian Ark, kunstvoll getrickst wie Birdman oder tatsächlich in einem Rutsch gedreht wie Victoria.

Das Casablanca widmet den ‚Long Take Films‘ einen Programm- Schwerpunkt. Hitchcocks Klassiker läuft mit einer Einführung der Filmwissenschaftlerin Fiona Pleasance, die erläutern wird, vor welche Problemen Hitchcock vor mehr als 70 Jahren stand – und wie er seinen Film mit vielen Tricks so umsetzte, dass die Illusion einer langen Einstellung entstand. Das macht hoffentlich Lust auf die weiteren Filme, die in den kommenden Monaten folgen werden …