Nach dem Dokumentarfilm ‚Iraqui Odyssey‘: Ein Spielfilm des Irakers Samir über die Schatten der Vergangenheit, die
seine Protagonisten auch außerhalb der Heimat begleiten.
London, kurz vor Weihnachten: Die willensstarke Architektin Amal – vor ihrem Ex-Mann auf der Flucht – arbeitet im Café Abu Nawas, das einem kurdischen Aktivisten gehört und ein beliebter Treffpunkt für Exil-Irakis ist. Ihre Freunde, der Dichter Taufiq und der IT-Spezialist Muhanad, kommen fast täglich vorbei. Taufiq kümmert sich seit dem Tod seines Bruders um seinen Neffen Nasseer, muss aber machtlos dabei zusehen, wie sich dieser unter dem Einfluss des radikal-islamistischen Predigers Scheich Yassin zunehmend verändert und sich gegen ihn als Atheisten aufzulehnen beginnt.
Muhanad wiederum verließ Bagdad erst vor kurzem, um der Bedrohung zu entkommen, die dort Homosexuelle erwartet. Doch selbst hier und vor seinen Freunden traut er sich nicht, öffentlich zu seinem englischen Liebhaber zu stehen.