Film auf der Couch: Ana Mon Amour
In der Reihe mit Filmen mit psychoanalytischem Filmgespräch: die Geschichte eines Mannes, der herauszufinden versucht, wie das Ungesehene, Unausgesprochene und sogar das Ungedachte sein Leben verändert hat.

Calin Peter Netzer schafft mit ‚Ana, Mon Amour‘ das Porträt einer Beziehung, in der beide Partner die höchsten Anstrengungen unternehmen, mit dem Leben, mit sich und mit dem Anderen klarzukommen.

In diesem Film sind wir mit der Beziehungsgeschichte eines jungen Paares konfrontiert, die uns Zuschauer mit ihrer emotionalen Intensität, Verletzlichkeit und Hilflosigkeit in Bann zieht. Toma und Ana leiden unter erfahrenen Kindheitstraumata, die Ana in der Beziehung wiederholt psychisch dekompensieren lassen während Toma Bedeutung und Anerkennung erfährt, wenn er sich, bei aller Verzweiflung, als Anas Retter sieht. In dieser Dramatik und Dynamik entwickelt sich eine maligne Abhängigkeit voneinander, die zunehmend problematisch wird für Toma, als es Ana während einer psychoanalytischen Behandlung beginnt, besser zu gehen und sie ihm signalisiert, dass sie eigenständiger in der Partnerschaft leben möchte.
Im anschließenden Filmgespräch wollen wir versuchen, uns ein tieferes Verständnis für die beiden Protagonisten und deren Verstrickungen miteinander zu erarbeiten.




Donnerstag, 30. Januar 2020
20:15

Casablanca

RU/D/F 2017 | R: Calin Peter Netzer | 127 Min. | rum. OmU

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