So berichtet die palästinensische Journalistin Nour Oudeh vom fremdbestimmten Leben der Palästinenser/innen und von der ungewollten aber fortschreitenden Ein-Staatenrealität. Der Politiker Dan Meridor hingegen, selbst Teil der israelischen Gründergeneration, beschreibt den Staat Israel als Erfüllung eines Traumes, als Erfolgsgeschichte. Dennoch sieht auch er in der sich immer weiter intensivierenden Kontrolle der palästinensischen Gebiete eine existentielle Bedrohung – für Israel.
Die Protagonist/innen des Films „Beloved Homeland – Stimmen aus Israel und Palästina“ werfen Fragen auf und setzen sich mit Perspektiven und Narrativen beider am Konflikt beteiligter Gesellschaften auseinander. So stehen die Aussagen eines israelischen Siedlers aus Kfar Etzion neben denen einer jungen Frau aus Gaza. Deutlich wird die räumliche Nähe, aber auch die immensen Unterschiede in den Lebensrealitäten und Blickwinkeln der Interviewten.
In Zusammenarbeit mit der Petra-Kelly-Stiftung.
Im Anschluss an den Film Gespräch mit Kerstin Müller, der früheren Leiterin des Auslandsbüros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv und Christian Sterzing Ehem. Leiter des Auslandsbüros der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah und Bundestags-Abgeordneter für Bündnis 90/DIE GRÜNEN.
Eintritt: 5/3 EUR