Who’s Afraid of Alice Miller
Die berühmte Analytikerin Alice Miller und ihr schwieriges Verhältnis zu ihrem Sohn – Nürnberg-Premiere mit anschließendem psychoanalytischen Filmgespräch.

Update: Angesichts der Einschränkungen durch die neuen Infektionsschutz-Regeln entfällt das Filmgespräch. Der Film wird aber gezeigt!
Wir bemühen uns um eine Wiederholung zu einem späteren Zeitpunkt.

Martin wird von seiner Mutter mit Gefühlskälte verstoßen und vom Vater geschlagen: eine Kindheit ohne Liebe. Die Geschichte klingt wie ein Fallbeispiel aus dem Buch „Das Drama des begabten Kindes“ der weltberühmten Psychoanalytikerin Alice Miller. Aber Martin ist der Sohn der engagierten Kinderrechtlerin. Nach Alice Millers Tod macht sich Martin auf die Reise, um endlich den Widerspruch zwischen der bekannten Kindheitsforscherin und der zerstörerischen Mutter zu verstehen. Und schliesslich entdeckt er, was zwischen ihm und seiner Mutter steht: das grösste Drama des 20. Jahrhunderts, die Shoa, die Vernichtung des jüdischen Volkes. Die junge Alice Miller überlebte als Jüdin unter falscher Identität in Warschau mitten unter den Nazis – und musste alle Gräueltaten miterleben. Aber diese traumatischen Erlebnisse verdrängt Alice und spaltet sie ein Leben lang ab. Je tiefer Martin in die Biographie seiner Mutter eindringt, desto deutlicher wird: sein eigener seelischer Schmerz ist das Erbe von etwas, das er selbst nie erlebt hat.




Sonntag, 28. November 2021
17:00

Casablanca

CH 2020 | R: Daniel Howald | 101 Min. | z.T. OmU

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